Heute wird das Internet jeden Tag mit schönen und kreativen Bildern geflutet, sodass man irgendwann wohl aufgegeben hat ein Tsunami-Warnsystem zu installieren. Alleine auf Instagram werden jeden Tag 80 Millionen Bilder hochgeladen – wie viele davon wirklich sehenswert sind, sei dahingestellt, jedoch ist es ein fast aussichtsloses Unterfangen in diesem Meer an Daten an der Oberfläche zu bleiben und nicht unterzugehen. Während ich im Wasser schwimme, entdecke ich Models, die ich einmal fotografiert habe, auf Werbeplakaten oder in Fernsehspots wieder, und sehe Fotografen um die Welt touren, mit denen ich vor nicht allzu langer Zeit noch zusammen ein Frühstück vor mir stehen hatte, das man selbst in Guantanamo keinem Häftling vorsetzen würde. Manchmal fühlt sich diese Welt selbst ein bisschen an wie ein Gefängnis, aus dem man aber gar nicht so richtig ausbrechen will. Schließlich sind die meisten Freunde hier, an manchen Tagen sieht man ja die Sonne und mittwochs gibt es zudem immer Pizza – und die ist nicht schlecht.

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Bilder alleine reichen heutzutage auf den Social- Media-Kanälen dieser Welt meistens nicht mehr aus, um eine kleine Welle zu verursachen. Selbst mein bestes Foto wird weniger Menschen als die x-te Gegenlichtaufnahme einer kleinen Fashionbloggerin erreichen. Denn auch wenn hier Bilder gezeigt werden, geht es nicht primär um das eigentliche Foto. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die Orte oder die Dinge, die drauf zu sehen sind. Manche Hamburg- oder Berlinbilder werden gerne gelikt, weil man sich beispielsweise mit der Stadt identifiziert. Landschaftsbilder von Bergen oder Stränden wecken genau wie schöne Hotelzimmer unser Fernweh. Einblicke in das Jetsetleben lassen uns von Reichtum träumen. Große Followerzahlen ziehen ebenfalls Leute an, so wie Helene Fischer weiterhin Alben verkauft, weil man ohne das Best-of-Album im Schrank gar nicht mehr dazu gehört.

Aber will man wirklich eine Marionette der Werbeindustrie sein und Uhren in die Kamera halten, nur noch Bilder machen, von denen man weiß, dass sie den Geschmack der Masse treffen, oder einen Lebensstil vorgaukeln mit dem man weniger zu tun hat als Stuttgart mit sauberer Luft? Natürlich wäre es schön, wenn alles ein bisschen einfacher wäre. Man wünscht sich, dass es einfach “läuft”, so wie ein Fahrrad, auf dem man mit jeder Menge Rückenwind den Berg hinunterrollt. Stattdessen fragen sich die meisten, ob sie überhaupt vorwärts kommen. Neue Kameras und Objektive werden gekauft, immer im Glauben, dass man am Ende auch den Gipfel erreicht und die Aussicht genießen kann. Um ehrlich zu sein: Mit dem Geld, das ich bis heute mit der Fotografie verdient habe, konnte ich nicht einmal mein Equipment bezahlen. Ganz zu schweigen von der investierten Zeit, mit der ich wahrscheinlich noch ein zweites Studium hätte absolvieren können. Vielleicht wäre ich dann heute Arzt und Architekt. Wobei, dann würde ich wahrscheinlich den ganzen Tag Krankenhäuser planen und darüber nachdenken wie viele Besuchertoiletten wirklich notwendig sind. Und während die “Generation Läuft “bereits an einem vorbei zieht, steht schon die “Generation VR” in den Startlöchern.   

Während wir uns über Scripted-Reality-Shows lustig machen, verbringen wir unsere Freizeit damit das Leben der Internetprominenz zu verfolgen, ob nun auf Youtube, Snapchat, Instagram oder Facebook. Menschen wie du und ich, die es irgendwie geschafft haben. Und sie suggerieren uns das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir es auch schaffen. Doch dazu benötigt es nicht nur sehr viel Talent, sondern vor allem jede Menge Glück. 

Je mehr man in diesem Geflecht der sozialen Netzwerke verstrickt ist, desto mehr Zeit verplempert man mit Dingen, die einem eigentlich total egal sind. Irgendwann fing ich an meine Facebook-Seite zu vernachlässigen. Wäre sie eine Katze, hätten mich meine Freunde sicher schon überredet, sie doch endlich ins Tierheim zu bringen. Im Endeffekt muss man sich eines Tages entscheiden, wohin die Reise gehen soll. Und so beobachte und bewundere ich weiter all die schönen Bilder da draußen, lerne interessante Menschen kennen und versuche mich weiter zu entwickeln. Ich habe aufgegeben auf ein Boot zu warten, das mich mitnimmt. Mir reicht inzwischen das Stück Holz, auf dem ich liege und umhertreibe. Und falls einem langweilig wird, springt man einfach ins Wasser, zieht dort seine Bahnen oder probiert endlich einmal das Schnorcheln aus. Solange mir kein Hai begegnet, ist doch alles gut. Vor ein paar Jahren hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich überhaupt schwimmen kann.